Mittwoch, März 20, 2024

Blockchain in der Musikindustrie – revolutionäre Veränderungen stehen an

Für viele ist die Blockchain Technologie ausschließlich mit dem Bitcoin und anderen Kryptowährungen verbunden. Dabei bieten die technischen Möglichkeiten der Blockchain Technologie ungeahnte Anwendungschancen in vielen Bereichen, die meist gar nicht mit der Welt der Währungen und Zahlungsdienste zu tun haben. Oder aber die Zahlungsmöglichkeiten mit der Blockchain Technik sind nur Teil dieser grundsätzlichen Veränderungen. Das gilt unter anderem auch für die Musikindustrie. Hier bieten die Möglichkeiten der Blockchain nie gekannte Chancen, die bisherigen Verhältnisse umzustürzen. Die Allmacht der Plattenkonzerne kann genauso der Vergangenheit angehören wie die vielfach ungerechte Entlohnung der Musiker und anderer an den Produktionen beteiligter Personen. Und der Musikfan kann zielgerichtet seine Musik genießen und kaufen und viel stärker und mit ganz neuen Optionen mit den Künstlern und ihrem Werk in Kontakt kommen.

Musiker und Konsument – weniger Distanz

Bisher ist es oft so, dass auch im Zeitalter der Digitalisierung der Vertrieb noch über die klassischen Player wie die Plattenindustrie an den Konsumenten erfolgt. Dadurch kommt es zu dem Problem, dass die Bezahlung für die Kunst oft ungerecht verteilt ist. Der Künstler und Musiker sowie die an den Produktionen beteiligten Personen erhalten oft nur mittelbar einen geringen Anteil am Verkaufserlös und Umsatz. Den Umsatz machen primär die Plattenkonzerne, die bisher schon Platten und CDs an die Kunden vertrieben haben. Seit einiger Zeit treten die Streamingdienste an diese Position.

Dienste wie Spotify verkaufen an die Endverbraucher Musik Downloads und Streaming und entlohnen wiederum partiell die Künstler. Dieser Zwischenschritt kann durch die fortschreitende Nutzung der Blockchain entfallen. Musikfans können als Endkunden mithilfe der Blockchain Technologie direkt nur die Musik kaufen, die sie wirklich hören und besitzen wollen. Das kann sich auch auf einzelne Tracks beschränken. Und sie können die Musik direkt bei den Künstlern kaufen, ohne den Zwischenschritt über die großen Plattenkonzerne gehen zu müssen. Möglich ist das durch die Blockchain, die als eine weitreichende Innovation sogenannte smart contracts möglich macht. Das sind Verträge, die via Blockchain zwischen zwei Partnern geschlossen werden und zum Beispiel auch die Bezahlung ohne die Einschaltung von externen Zahlungsdiensten, die als Dritte an dem Geschäft und dessen Durchführung beteiligt sind, ermöglichen.

Es gibt auch schon Start-ups, die mithilfe der Blockchain und Smart Contracts Verkäufe von Musikstücken anbieten und die Smart Contract Erlöse dann gerechter an die Musiker auszahlen – im Vergleich zu den Major Plattenlabels. Aber auch die Direktvermarktung der Musik durch die Musiker ohne das Einschalten von Start-ups etc. ist möglich mit der Blockchain. So kauft der Fan dann direkt beim Musiker. Das ist eine Win-Win-Situation für beide Seiten. Viele Projekte können auch auf die Bitcoin Code Erfahrungen zurückgreifen.

Metadaten in der Blockchain – Transparenz zum Fan

Weil die Blockchain Technik vor allem auch eine zentral verfasste Datenbank ist, können Musiker und Fans auch zukünftig viel direkter ohne Umwege interagieren. Darüber hinaus können alle Daten zum Musikstück zentral erfasst und zugänglich werden. So ist es möglich, dass zum Beispiel der Fan auch die Entstehung der Musikproduktionen hautnah und quasi in Echtzeit mitverfolgen kann. Das bindet auch den Fan viel intensiver an den Künstler. Und auch der wirtschaftliche Erfolg dürfte messbar sein.

Ein Musikfan wird lieber direkt mittels Blockchain per Smart contracts beim favorisierten Musiker kaufen, statt sein Geld an ein anonymen großen Musik-Konzern zu zahlen. Dadurch wird auch die soziale Hemmschwelle des illegalen Downloads sinken. Wenn der Fan weiß, dass der Künstler das Geld direkt und in voller Höhe bekommt, wird er lieber auf das illegale Herunterladen von Musik verzichten. Und auch die Gerechtigkeit in der Bezahlung von Musik wird steigen.

Weil in der Datenbank der Blockchain auch alle an der Produktion beteiligten Techniker etc. erfasst und zugeordnet werden können, können diese auch fair an den Verkaufserlösen beteiligt werden. Das ist nicht der Fall, wenn der Erlös in voller Höhe zunächst an den Plattenkonzern geht. Und auch mit der Blockchain wird die Datenbank mit den Metadaten zur Musik nicht zum rechtsfreien Raum. Interaktion mit den Fans bedeutet natürlich nicht, das diese einfach alle Musikstücke in der Blockchain kostenlos hören oder downloaden und streamen können. Es gibt genug Möglichkeiten, den Blockchain Content auch rechtssicher vor missbräuchlicher Nutzung zu schützen. So wird die Blockchain das ganze Musikbusiness transparenter, fairer und konsumentenfreundlicher machen – und die Interessen der Künstler wieder an erste Stelle setzen und damit Fehlentwicklungen der letzten Jahrzehnte korrigieren helfen.

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