Die mittlerweile als revolutionär geltende und weltweit populäre 3. Sinfonie von Ludwig van Beethoven stammt aus den Jahren 1802 bis 1803. Sie wurde in den Tonarten Es-Dur und E-Dur komponiert und trägt den wohlklingenden Beinamen „Eroica“, also die heroische Sinfonie. Ihre Spielzeit der ist variabel und beträgt je nach Interpret zwischen 44 und 62 Minuten.
Das Werk deutet die damalige Affinität Beethovens zu Frankreich und Napoleon an und sollte anfänglich auch den Beinamen „Buonaparte“ tragen. Beethoven wollte die Sinfonie im Zuge seiner Übersiedlung nach Paris direkt an Napoleon übergeben. Das sich Napoleon 1804 eigenmächtig zum Kaiser ernannte, erzürnte Beethoven dermaßen, dass er die Widmung wieder rückgängig machte.
Seine Uraufführung feierte das Werk schließlich im Juni 1804 in Wien im Palais des damaligen Fürsten Joseph Lobkowitz.
Hier noch ein paar wichtige Fakten zur 3. Sinfonie von Beethoven:
Für das Werk wird eine ganz spezielle Orchesterbesetzung benötigt. Einzigartig dabei sind die 3 Hörner. Zudem werden zwei Flöten, zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Fagotte, zwei Trompeten und zwei Violinen, sowie Pauken, Bratsche, Violoncello und Kontrabass zur Aufführung des Stückes benötigt.
Für die 3. Sinfonie ergibt sich zudem folgende Satzbezeichnung, welche über Tempo, Charakter, Typ und Position des jeweiligen Satzes im Werk Auskunft gibt. Die 3. Sinfonie beginnt mit dem 1. Satz (Allegro con brio), mündet dann über den 2. Satz (Marcia funebre – Adagio assai) und den 3. Satz (Scherzo – Allegro vivace) in den finalen 4. Satz (Allegro molto – Poco andante – Presto).
