Donnerstag, April 18, 2024

Musik beruhigt den Geist

Klassisch, rockig oder doch poppig? Jede Art von Musik löst etwas in uns aus. Das konnte in Studien sogar physisch gemessen werden. Beim Hören von Musik verändert sich sowohl die Herzfrequenz als auch die Leitfähigkeit unserer Haut. Auch setzen Menschen seit eh und je auf die heilsamen Kräfte von Trommelmusik, die sie in eine Trance versetzt. In der Musiktherapie weiß man, dass dieser Schwebezustand neue Wege eröffnet, um psychische Blockaden zu lösen. Das ist zum Teil sogar körperlich fühlbar.

„Wenn ich in meine Kopfhörer aufsetze, meine Lieblingsplaylist starte und langsam in den Zustand der tiefen Entspannung falle, fühlt es sich an wie meine Massage in Zug, im letzten Schweiz-Urlaub.“ – Chris

Aber welche Musik beruhigt denn nun am effektivsten den Geist?

Lieblingssongs und die Stimmungslage

Wer gern Musik hört, hat meist ganz bestimmte Playlisten für besondere Stimmungen und Anlässe – ob traurige Songs bei Liebeskummer oder persönliche Best-of Tracks für die Party. Aber sind traurige Balladen überhaupt förderlich bei einem gebrochenen Herzen? Ganz klar: Ja! Genauso wie Heavy Metal dabei hilft, Aggressionen abzubauen, helfen Sad Songs mit negativen Gefühlen umzugehen. Auch weinen wir dann oft und das löst nicht nur geistige Anspannung, sondern bringt auch die Produktion bestimmter Botenstoffe in Gang, die wiederum für bessere Laune sorgen. So wie der Regenbogen nach einem Gewitter.

Zudem erscheinen uns Songs, die zu stark von unserer Stimmung abweichen, als unpassend, sodass uns ein fröhlicher Song bei Wut noch mehr anspannen kann. Ebenso wichtig ist aber auch, dass uns die Musik gefällt. Eine 2013 veröffentlichte Studie zeigt, dass selbst energetische und aktivierende Songs nachhaltig Stress abbauen können, sofern wir diese auch gern hören.

Spezielle Entspannungsmusik

Die Forschung zur Angstbekämpfung bestätigt einen positiven Einfluss von Liedern, die ein vergleichsweise langsames Tempo haben. 60 bis 80 Schläge pro Minute gelten dabei als optimal, da dieses Tempo in etwa dem Schlag unseres Herzens entspricht. Ein konstanter Rhythmus sowie das Fehlen von Gesang entspannen zusätzlich. Ideal zur Beruhigung ist also vor allem Instrumentalmusik oder klassische Musik ohne großartige Tempoänderungen. Aber auch andere harmonische Musikstücke, die keine Laute enthalten, die zu sehr aus der Reihe fallen, kommen zur Entspannung infrage.

Viele Menschen, die enorm gestresst sind, empfinden aber spezielle Entspannungs- und Wellnessmusik als nervig. Das liegt wiederum daran, dass die Stimmung der Musik zu sehr von den eigenen Gefühlen abweicht. Für diese Menschen empfiehlt es sich, das Entspannen zunächst mit der Lieblingsmusik zu „üben“. Mitsingen, Summen oder sogar Schreien kann außerdem ungemein helfen, Wut und negative Emotionen abzubauen. Auch das geht bei Entspannungsmusik eher nicht.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder abhängig von seiner Stimmung und Hörgewohnheiten die richtige Musik finden sollte, um den Geist zu beruhigen. So individuell und einzigartig wie wir Menschen sind, so ist es auch die Musik.

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