Donnerstag, Mai 16, 2024

Johann Sebastian Bach

Geburt und Abstammung

Johann Sebastian Bach wurde am 21. März in Eisenach in eine große Musikerfamilie hineingeboren, die seit 150 Jahren stetig Hofmusiker und Kirchenmusiker hervorgebracht hat. In dem jungen Alter von zehn Jahren verliert er seine Eltern und wächst daraufhin bei seinem älteren Bruder in Ohrdruf auf, bis er mit 15 Jahren ein Stipendium an der Lüneburger Klosterschule erhält.

Stationen seines Lebens

Während des Stipendiums reist er nach Hamburg und tritt nach Abschluss der Schule seine erste Anstellung an. Diese ist am Hof von Johann Ernst von Sachsen- Weimar als Violinist, wobei er zu dieser Zeit auch schon ein Orgelgutachter ist. Von dort aus nimmt er im Jahre 1703 in Arnstadt eine Stelle als Organist an, bei der ihm auch genug Zeit zum Komponieren bleibt. Um sein Orgelspiel zu verbessern, reist er nach Lübeck, um dort zu studieren, was dazu führt, dass es Streitigkeiten gibt und er seine Anstellung verlassen muss.

Seine nächste Anstellung als Organist führt ihn nach Mühlhausen in Thüringen. Da die Orgel jedoch in einem schlechten Zustand ist, widmet er sich zunehmend dem Schreiben von Kantaten und heiratet seine Cousine zweiten Grades. Da in Mühlhausen religiöse Problematiken zwischen den einzelnen Pfarreien entstehen und es keine beruflichen Möglichkeiten gibt, reist er an den Weimarer Hof, wo er als Kammermusiker zu arbeiten beginnt. Die Atmosphäre verschlechtert sich, nachdem ihm die Stelle als Kapellmeister verweigert wird.

Diese Schwierigkeit führt ihn im Jahre 1717 nach Köthen, wo er am Hof als Hofkapellmeister tätig werden kann. Die Hofkapelle, die er leitet, tritt bei höfischen Festlichkeiten auf und ist aus guten Solisten zusammengesetzt. In dieser sehr kreativen Zeit erleidet er den Verlust seiner Frau, heiratet jedoch kurz darauf erneut und nimmt eine Stelle als Thomaskantor in Leipzig an.

Seine beruflichen Verpflichtungen umfassen den Unterricht der Thomasschüler und die Verantwortung für die vollumfängliche Kirchenmusik. Zu diesem Zweck komponiert er für jeden Sonntag und für jeden Festtag Kantaten, die er anschließend mit dem Chor und den Musikern einübt. Innerhalb des Jahres 1748 verändert sich seine Handschrift, was auf ein großes Augenleiden zurückzuführen ist. Trotzdem arbeitet er an Fugen, wobei die letzte unvollendet bleibt, da er erblindet. Im Jahre 1750 stirbt er mit 65 Jahren in Leipzig.

Auswahl seiner größten Werke

Zu der berühmtesten Vokalmusik gehört neben der Jagdkantate, Kaffee- Kantate, Motetten und Chorälen die Johannespassion und die Matthäuspassion. Explizit hervorzuheben ist auch seine „Toccata und Fuge in d- Moll“. Weitere Kompositionen für Tasteninstrumente sind zahlreiche Präludien, Fantasien, die „Passacaglia in c- Moll“ und Orgelchoräle. Die Instrumentalmusik bildet drei Sonaten und Partiten für Violine und sechs Suiten für Violoncello. Zahlreiche Konzerte für ein bis drei Solisten, vier Orchestersuiten, Solosonaten mit Basso Continuo oder Cembalo, sowie auch Triosonaten, ergänzen das Repertoire.

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