Dienstag, März 19, 2024

Franz Schubert

Geburt und Familie

Franz Schubert wurde am 31. Januar in Himmelpfortgrund, dem heutigen Stadtteil von Wien im Bezirk Alsergrund, als 13. von 16 Kindern geboren, von denen nur vier das Erwachsenenalter erreichten. Während er zu Lebzeiten nur begrenzt bewundert wurde und seine Werke durch Komponisten der Romantik, unter anderem durch Mendelssohn, Schumann, Liszt oder Brahms, gerühmt wurden, hat er heute eine unbestrittene, herausragende Bedeutung als Komponist der frühen Romantik. Sehr wichtig waren in seiner Familie die Streichquartettabende, die regelmäßig an Sonntagen und Feiertagen veranstaltet wurden und sein Vater Violoncello, er Viola und seine Brüder Violine spielten.

Meilensteine in seinem Leben

Als er fünf Jahre alt war, erhielt er von seinem Vater den ersten regelmäßigen Musikunterricht, bei dem er lernte, die Violine zu spielen. Ein Jahr später trat er in eine Schule ein, die sich in der Wiener Vorstadt Lichtental befand. Dort bekam er schon bald von dem Kapellmeister Orgelunterricht und wurde aufgrund seiner Stimme in die Wiener Hofmusikkapelle und in das kaiserliche Konvikt aufgenommen. Nicht nur der dortige Kompositionsunterricht, sondern auch seine Position als Gesangssolist und als zweiter Violinist, brachten ihm viele musikalische Anregungen.

Seine schulischen Leistungen wurden schlechter, woraufhin er beschloss seinen Stiftungsplatz nicht zu verlängern, sondern in das Elternhaus zurückzukehren. Nachdem er eine Lehrerbildungsanstalt besucht hatte, wurde er im Jahre 1814 der Schulgehilfe seines Vaters und nahm zusätzlich Unterricht, um produktiv komponieren zu können. Da seine Bemühungen als Komponist scheiterten, die Verlage die Veröffentlichung seiner Werke ablehnte und auch seine Bewerbung für den Posten des Kapellmeisters in Laibach erfolglos blieb, verließ er seine Lehrstelle, um sich bei einem Bekannten für acht Monate auf die Komposition zu konzentrieren.

Auch mussten ihn Freunde bei seinem Auskommen unterstützen, da er durch die Aufgabe der Lehrstelle, dem Desinteresse der Verleger und den mangelnden öffentlichen Auftritten kein Einkommen hatte. Erst im Jahre 1815 wurde mit dem Lied „Erlafsee“ seine erste Komposition gedruckt und im Jahre 1820 mit der Aufführung seiner Opern „Die Zwillingsbrüder“ und „Die Zauberhafte“ ein öffentlicher Erfolg erzielt, der dazu führte, dass ab dem Jahre 1821 sein Einkommen gesichert war.

Mit dem Alter wurde er korpulenter und hatte einen Hang zu alkoholischen Exzessen, was ihn im Jahre 1823 zu einer stationären Behandlung zwang. Nachdem im Jahre 1828 das einzige öffentliche und gut entlöhnte Konzert stattfand, starb er nach einer zweiwöchigen akuten Infektionskrankheit.

Einblick in seine berühmtesten Werke

Sechs lateinische Messen, vier Offertorien und die Deutsche Messe bilden den Umfang seiner geistlichen Musik. Ein besonders bekanntes Bühnenwerk ist zum Beispiel „Die Bürgschaft“ oder die Liederzyklen „Die schöne Müllerin“ und „Winterreise“. Explizit zu erwähnen ist auch das Forellenquintett und die virtuose Wanderer- Fantasie für Klavier. Ergänzend hierzu finden sich zahlreiche weitere Bühnenwerke, Lieder, Chorlieder und Chorgesänge, Orchesterwerke, sowie Kammermusik und Klaviermusik.

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